Da die Kriterien für die Nachhaltigkeit anhand der EU-Taxonomie eindeutig überprüft werden können, wird das Thema im Finanzsektor entsprechend ernsthaft angegangen – was wiederum dazu führt, dass besonders kleinere Unternehmen großen Anforderungen gerecht werden müssen.
International operierenden Konzernen gelingt es häufig, die Ansprüche mit Hilfe eigener Nachhaltigkeitsabteilungen zu stemmen. Mittelständische Unternehmen haben es hier schwerer: Häufig fehlt es nicht am guten Willen, sondern an Manpower und Know-how.
„Hier sehen wir uns in der Rolle der Beraterin“, sagt Ina Liermann. „Unser Ziel ist es, den Mittelstand auf dem Weg mitzunehmen.“
In der Praxis kommen dabei häufig Fragen auf: Was bedeuten die Aspekte der EU-Taxonomie für mein unternehmerisches Handeln? Auf welche Key-Performance-Indikatoren (KPIs) kommt es an? Wie und von wem kann ich diese zertifizieren und bewerten lassen?
„Unsere Expertise hilft, den Geschäftskunden erste Orientierung zu geben und zu erkennen, wie relevant das Thema ist“, sagt Klaus Distler. Wobei bei den Gesprächen schnell klar wird: Greenwashing ist keine Option mehr. „Dafür“, sagt Distler, „sind die Regeln zu klar – und der Blick von Politik, Öffentlichkeit und Geldgebern zu scharf.“
Wichtige Begriffe rund um Nachhaltigkeit, Sustainability und Green Finance anschaulich erklärt.