17.10.2024
Eine gemeinsame Initiative von Unternehmen und Institutionen mit Sitz im oder nahe des Frankfurter Bahnhofsviertels will dabei helfen, die schwierige Lage in dem Gebiet zu verbessern. Ziel der Unternehmensinitiative BHV (Bahnhofsviertel) ist es, im konstruktiven Dialog mit der Stadt einen positiven Beitrag für das Viertel zu leisten und ausgewählte soziale Projekte zu unterstützen. Am heutigen Donnerstag stellten Vertreter der beteiligten Unternehmen die Initiative in einem gemeinsamen Termin mit Oberbürgermeister Mike Josef vor. Am Standort des Aktivcenters K9, einer der sozialen Einrichtungen, die von der Unternehmensinitiative BHV finanziell unterstützt wird, bekräftigten sie ihr Engagement für das Viertel, und riefen dazu auf, weiter mit Hochdruck an Lösungen für die Probleme im Bahnhofsviertel zu arbeiten.
Oberbürgermeister Mike Josef hob hervor: „Als ich vor eineinhalb Jahren ins Amt kam, war ein besonders wichtiges Thema die Zustände im Bahnhofsviertel. Das ist es bis heute geblieben. In meinen vielen Gesprächen, die ich in den vergangenen Monaten führte, habe ich auch mit Unternehmen, deren Vertretenden und Mitarbeitenden gesprochen, die im oder in unmittelbarer Nähe zum Bahnhofsviertel angesiedelt sind. Dabei ist klargeworden, die Situation im Viertel muss sich ändern.“ Und weiter: „Es freut mich, dass viele Gespräche sehr konstruktiv verlaufen. Mit der Unternehmensinitiative Bahnhofsviertel haben sich mehrere Firmen und Institutionen entschlossen, soziale Einrichtungen im Bahnhofsviertel finanziell zu unterstützen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanken.“
„Wir haben uns zu der branchenübergreifenden Initiative zusammengeschlossen, um die Situation im Bahnhofsviertel für die Menschen zu verbessern, die sich dort aus ganz verschiedenen Gründen aufhalten. Dies möchten wir erreichen, indem wir konkrete Projekte unterstützen“, sagt Stephan Bredt, Chief Operating Officer der Deutschen Bundesbank, die zu den Ideengebern der gemeinsamen Initiative gehört. „Die Bundesbank trägt als Anrainer gern mit Engagement und guten Ideen zum Erfolg bei. Wir sehen uns am Beginn einer langfristigen Aufgabe und laden weitere Interessierte ein, sich der Initiative anzuschließen.“
Die Unternehmensinitiative BHV, die zum Start elf Firmen und Institutionen mit rund 26.000 Beschäftigten im Umfeld des Bahnhofsviertels umfasst, setzt sich für unterschiedliche Hilfsprojekte für Menschen in Not ein. Mittelbar können diese auch dazu beitragen, das Erscheinungsbild des Bahnhofsviertels zu verbessern. In einem ersten Schritt unterstützt sie vier Einrichtungen im Bahnhofsviertel mit jeweils 100.000 Euro:
„Das Bahnhofsviertel hat als Tor zur Stadt großes wirtschaftliches, kulturelles und gesellschaftliches Potenzial. Um dieses zu nutzen, müssen die aktuellen Probleme nachhaltig bewältigt werden“, sagt Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, stellvertretend für die beteiligten Unternehmen. „Wir begrüßen den Vorstoß des Oberbürgermeisters und des Magistrats der Stadt Frankfurt, zukunftsweisende Lösungen für das Bahnhofsviertel zu erarbeiten und umzusetzen. Wichtig ist, dass ersten Verbesserungen nun schnell weitere konkrete Schritte folgen. Als Unternehmensbürger wollen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und einen aktiven Beitrag leisten, um die Situation zu verbessern und das Potenzial des Viertels auszuschöpfen.“
Die Teilnehmenden der Initiative BHV haben sich zu einem mehrjährigen Engagement bekannt. Neben der konkreten finanziellen Unterstützung durch die beteiligten Unternehmen für soziale Einrichtungen strebt sie einen engen Austausch mit der Stadt zu den Fortschritten im Viertel an. Zudem nutzen die Teilnehmenden die Initiative zum besseren Informationsaustausch rund um Herausforderungen und Chancen im Frankfurter Bahnhofsviertel. Unternehmen und Institutionen, die sich ebenfalls engagieren möchten, sind jederzeit willkommen.
Aktuell Teilnehmende: Bank of America, Deutsche Bundesbank, Deutsche Bank, Deutsche Vermögensberatung, DWS, DZ Bank, Frankfurter Volksbank Rhein/Main, Helaba, Merz Pharma, Momeni Gruppe, Nestlé Deutschland