Dass Kommunikation das A und O ist, um irgendwo gut anzukommen, hat Johannes Schneider schon mehrfach erlebt. Als er mit 16 Jahren gemeinsam mit seinen Eltern nach Schweden ausgewandert ist zum Beispiel. Und vor einigen Jahren wieder, als er sich 2014 entschied zurück nach Deutschland zu gehen, um bei der Helaba Fachinformatiker zu werden. Die intensive Betreuung durch seinen Ausbilder Thomas Poerschke war während dieser Zeit grundlegend. „Ob privat oder in der Berufsschule erworben: Ich kann natürlich jede Menge aktuelles Nerd-Wissen einbringen“, lacht Schneider. „Aber vom internationalen Bankgeschäft habe ich deswegen noch lange keine Ahnung.“ Auch ein Jahr nach der Ausbildung sind Austausch und Weiterbildung wichtige Faktoren geblieben.
In Dailys und monatlichen Runden werden alle Teammitglieder auf dem Laufenden gehalten. Keiner betreut zudem ein Projekt völlig alleine. Das Ziel: im Team kollektives Wissen sammeln. „Es wird noch viel passieren auf dem Weg in die digitale Zukunft“, ist sich Schneider sicher. „Die Systeme und Technologien verändern sich in irrem Tempo – und tendenziell werden sie komplexer. Da kommen wir mit Einzelkämpfern nicht weit.“
„Die Digitalisierung hat ja nicht gerade erst angefangen, sondern in den letzten Jahren lediglich Fahrt aufgenommen. Als ich 1991 zur Helaba kam, war unser Team noch viel kleiner als heute. Das und die damals typische Einzelkämpfer-Mentalität hatte häufig zur Folge, dass einzelne Kolleginnen und Kollegen das gesamte Wissen über bestimmte Fälle und Anwendungen besaßen. Das wurde spürbar, als sich eine Welle von Altersabgängen ankündigte. Dass wir diesen Generationswechsel trotzdem sehr gut hinbekommen haben, daran haben wir hart gearbeitet und darauf bin ich stolz.
Heute achten wir nicht nur früher darauf, dass unser Expertenwissen bei uns bleibt, sondern können so auch die Chance nutzen, es gemeinsam und mit jungen Kolleginnen und Kollegen wie Johannes Schneider weiterzuentwickeln. Als Digital Natives haben sie einen selbstverständlicheren, aber auch unkritischeren Zugang zu den neuesten Technologien als wir Älteren. Hier lernen wir auch heute noch jeden Tag voneinander.“
„Heute achten wir darauf, dass unser Expertenwissen in der Helaba bleibt und können so auch die Chance nutzen, es gemeinsam mit jungen Kolleginnen und Kollegen weiterzuentwickeln.“
Dr. Thomas Poerschke
Gruppenleiter Anwendungsentwicklung Auslandgeschäft / SWIFT
„Akribisch ist der Begriff, der unsere Arbeit am besten umschreibt. Wir betreuen das Firmenkundenkreditgeschäft, bewerten und überwachen Kreditrisiken, sind aber auch für die Vertragserstellung und die Administration verantwortlich. Unsere Kunden kommen aus unterschiedlichen Branchen. Es gilt ihre Geschäftsmodelle zu verstehen, sich wirklich in eine Materie einzuarbeiten, um aktuelle Trends und deren Auswirkungen zu erkennen. Zurzeit setzen wir uns beispielsweise mit der Zukunft der Automobilzulieferer auseinander, E-Mobility ist ein großes Thema. Die Bandbreite macht die Arbeit so spannend und abwechslungsreich. Aber man muss eben definitiv auch Stehvermögen haben, um sich alle relevanten Informationen zu beschaffen. Vieles erleichtert die Erfahrung, aber es gibt immer wieder neue Fragestellungen. Während wir an einem Thema arbeiten, reagieren und lernen wir. Ohne Offenheit und Kommunikationsfähigkeit geht es nicht – egal ob man erfahren oder jung ist.
Das, was wir tun, ist relativ herausfordernd und die Ausbildung von Jonathan Franz und den anderen Nachwuchskräften macht mir sehr viel Freude. Es ist doch so: In dem Moment, in dem ich versuche etwas weiterzugeben, hinterfrage ich mich ja auch. Ist das so richtig, ist es sinnhaft?! Grundsätzlich hilft ein altersgemischtes Team beim Perspektivwechsel. Jonathan Franz ist zum Beispiel ganz anders vernetzt als ich und davon profitieren wir.“
„Ohne Offenheit und Kommunikationsfähigkeit geht es nicht – egal ob man erfahren oder jung ist. “
Andrea Mohr
Referentin im Bereich Credit Risk Management
„In meinem Aufgabengebiet muss ich verschiedene Dinge im Blick haben. Das ist wie das Lösen eines Gleichungssystems – nur, dass es selten die eine richtige Lösung gibt. Für uns ist es besonders relevant, dass wir die vielschichtigen Prozesse einhalten. Die kann man natürlich als Anfänger überhaupt nicht kennen. Und dann kommen dazu noch rechtliche Themen, wie zum Beispiel unterschiedliche Firmenstrukturen, bis hin zu internen Regularien. Ich profitiere also absolut von erfahrenen Teammitgliedern wie Andrea Mohr. Es ist extrem hilfreich, dass ich einfach mal schnell zu ihr rübergehen und mich mit ihr austauschen kann. Die Atmosphäre ist sehr offen.
Ich bin jetzt im März 2018 seit genau zweieinhalb Jahren bei der Helaba, bewältige meinen Job und kann jetzt meine Kreise erweitern, fachlich tiefer gehen. Rückendeckung bekomme ich dabei nicht nur von Frau Mohr und unserem Team, auch die Netzwerke der Helaba helfen. Die Bank organisiert für alle Nachwuchskräfte einen Stammtisch. Und alle Trainees – aktuelle und Alumnis – treffen sich einmal die Woche in einer großen Runde. Ein super Austausch, weil Leute aus komplett unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen und man von der Bandbreite der Perspektiven und des Wissens profitiert.“
Seit Ende 2018 arbeitet Jonathan Franz als Referent für Akquisitionsfinanzierung im Bereich Corporate Finance.