11.11.2022
Hohe Nachfrage nach dem Sparkassen-Kreditbasket XIX 2022
Der Sparkassen-Kreditbasket XIX 2022 (S-KB XIX 2022) startet zum heutigen Haupteinbringungstermin mit 64 Sparkassen, die ein Poolvolumen von 496,6 Millionen Euro aus 208 Kreditrisiken absichern. Diese Risiken verteilen sich auf 221 Originatoren-Credit Linked Notes mit Absicherungslaufzeiten von drei bis fünf Jahren. Damit liegt das diesjährige Volumen über 40% höher als im Vorjahr und übertrifft auch das Startvolumen aus dem Jahr 2020. Die Zahl der teilnehmenden Institute ist um zehn auf das Niveau von 2020 gestiegen und kann noch zunehmen. Viele Institute haben bereits signalisiert, dass sie am zweiten Einbringungstermin der Transaktion per 11. Mai 2023 teilnehmen werden, so dass das Aufstockungspotenzial (20 Prozent des Volumens vom Haupteinbringungstermin) ausgeschöpft werden dürfte.
Die durchschnittliche Bonität des über 90 Branchen hinweg breit diversifizierten Portfolios ist herausragend und übertrifft alle bisherigen bundesweiten Kreditbaskets. Das ist ein erneuter Beweis für die Qualitätskriterien und die strenge Einbringungsprüfung. Die Sparkassen nutzten diesmal noch etwas intensiver als sonst die Möglichkeit, örtliche Versorger, die als Unternehmen mit bester Bonitätseinstufung meist entsprechend hohe Blankokreditvergaben aufweisen, im Basket abzusichern. Dies ist vor dem Hintergrund der aktuellen Verwerfungen rund um die Energiepreisentwicklung sinnvoll.
Das Kreditpooling hat sich in schwierigen Zeiten wie Pandemie und Krieg oder auch bereits während der Finanzmarktkrise als funktionierendes Produkt zur Risikosteuerung von Kreditportfolien bewährt. Die teilnehmenden Sparkassen wissen, dass dieses Absicherungsinstrument gerade jetzt von großer Bedeutung ist. Insofern ist das deutlich gewachsene Poolvolumen ein Spiegel der aktuellen Unsicherheiten durch die Belastungen der hohen Energiepreise, der gestörten Lieferketten und der vielfachen Unwägbarkeiten aus dem Ukraine-Krieg sowie den steigenden Zinsen.
Im Rahmen des Kreditbaskets übertragen Sparkassen mittels Kreditderivaten Adressenausfallrisiken großer gewerblicher Kreditengagements auf ein Portfolio und erwerben im Gegenzug anteilig das diversifizierte Portfolio. Etwaige Ausfälle bei den Kreditrisiken müssen somit nicht mehr von der einzelnen Sparkasse getragen werden, sondern verteilen sich als kleine Beträge auf alle investierenden Sparkassen.
Die Transaktion wird auch in diesem Jahr von BayernLB, Helaba, LBBW, NORD/LB sowie SaarLB arrangiert und von den regionalen Sparkassenverbänden und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begleitet. Administratoren des Kreditbaskets sind die BayernLB und die Helaba.
Pressekontakt BayernLB
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andreas.zimniok@bayernlb.de
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