21.09.2022
Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen finanziert gemeinsam mit der Sparkasse Nürnberg den Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums in Nürnberg. Der Neubau wird durch die WBG Kommunal GmbH im Rahmen einer öffentlich-öffentlichen-Partnerschaft (ÖÖP-Projekt) realisiert. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Stadt Nürnberg erneut mit unserer langjährigen Expertise in der Finanzierung sozialer Infrastrukturvorhaben bei der Realisierung dieses modernen und besonders nachhaltigen Vorhabens unterstützen“, betont Dr. Ulrich Pähler, Bereichsleiter Asset Finance der Helaba. Die Bau- und die Endfinanzierung für das Vorhaben wurden von der Helaba als Konsortialführerin arrangiert und strukturiert. Gemeinsam mit der Sparkasse Nürnberg stellt die Helaba Finanzierungsmittel in Höhe von ca. 175 Mio. Euro zur Verfügung – ein Drittel davon für die Bauzeit und langfristige Endfinanzierung kommt von der Sparkasse Nürnberg.
„Unsere Umwelt und ein lebenswertes Umfeld für die Menschen vor Ort sind für uns als regionales Kreditinstitut besonders wichtig.“
Matthias Wittmann
Firmenkundenvorstand der Sparkasse Nürnberg
„Unsere Umwelt und ein lebenswertes Umfeld für die Menschen vor Ort sind für uns als regionales Kreditinstitut besonders wichtig – deshalb begleiten wir als Finanzpartnerin unsere Kundinnen und Kunden bei einer zukunftsorientierten Ausrichtung und der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit. Umso mehr freut es uns, dass wir mit der Stadt Nürnberg bereits die Modernisierung der vierten Schule umsetzen konnten und damit für die Schülerinnen und Schülern ein zukunftsfähiges Lernumfeld in klimafreundlichen Räumen ermöglichen können“, so Matthias Wittmann, Firmenkundenvorstand der Sparkasse Nürnberg.
„Mit dem Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums wird ein wesentlicher Beitrag zur Bildungslandschaft der Stadt Nürnberg geleistet.“
Harald Riedel
Nürnberger Stadtkämmerer
Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsverträge am 26. August 2022 erreichte die Stadt Nürnberg einen wichtigen Meilenstein. „Mit dem Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums wird ein wesentlicher Beitrag zur Bildungslandschaft der Stadt Nürnberg geleistet. Es ist bereits das vierte Schulbauvorhaben, welches wir zusammen mit unserem öffentlichen Partner – der WBG Kommunal GmbH – in diesem Beschaffungsmodell umsetzen“, so der Nürnberger Stadtkämmerer Harald Riedel.
„Zusammen mit der Stadt Nürnberg entsteht ein modernes Gymnasium, welches den Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen mit einer nachhaltigen Architektur und modernster Ausstattung bietet. Für die Realisierung eines Bauvorhabens in dieser Größe und Komplexität bedarf es verlässlicher Finanzierungspartner. Mit der Helaba und der Sparkasse Nürnberg hat die WBG Kommunal GmbH zwei Kreditinstitute gefunden, die unseren Weg optimal begleiten“, betont der WBG Kommunal GmbH-Geschäftsführer Ralf Schekira.
„Für die Realisierung eines Bauvorhabens in dieser Größe und Komplexität bedarf es verlässlicher Finanzierungspartner. Mit der Helaba und der Sparkasse Nürnberg hat die WBG Kommunal GmbH zwei Kreditinstitute gefunden, die unseren Weg optimal begleiten.“
Ralf Schekira
WBG Kommunal GmbH-Geschäftsführer
Die moderne und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Schule soll bis 2026 für bis zu 1.500 Schülerinnen und Schüler sowie 160 Lehrende errichtet werden. Neben dem offenen Schulgebäude in Holzbauweise mit heimischen Hölzern werden auch eine Mensa, eine Sporthalle mit sieben Feldern und attraktive Außenanlagen errichtet. Das Projekt beinhaltet zudem eine teilweise Renaturierung des Fischbachs – das soll zu einer insgesamt positiven Lernatmosphäre rund um die Schule beitragen.
Die nachhaltige Planung und Umsetzung des Gebäudes zeigt sich insbesondere in folgenden Details: Die Schule ist als Niedrigstenergiegebäude geplant. Für die Energieversorgung kommen regenerative Energien zum Einsatz: eine Photovoltaik-Anlage zur größtmöglichen Abdeckung des Eigenstrombedarfs und Geothermie (Sole-Wasser-Wärmepumpe, Sondenfeld) zur vorrangigen Versorgung des Schulgebäudes im Winter und passiver Kühlung über die Fußbodenheizung im Sommer. Die Fernwärmeversorgung erfolgt durch N-ERGIE aus Gründen der Versorgungs- und Betriebssicherheit und zur Abdeckung von Spitzenlasten. Beim Bau kommt Recyclingbeton aus dem Abbruchmaterial des vorherigen Gebäudes zum Einsatz. In den Klassenzimmern gibt es vorwiegend Lehmwände. Akustische Flächen bestehen aus recyceltem (z.B. PET-Flaschen) oder natürlichem Material (z.B. Filz). Insgesamt wird die technische Ausstattung darauf ausgerichtet sein, Energie zu sparen.
Bildquelle: Caramel Architekten, Wien
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