Helaba begleitet Kredite für iliad in Höhe von 3 Milliarden Euro als Sustainability Coordinator

Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen ist eine der engsten Kern­banken der französischen iliad-Gruppe - einem führenden europäischen Tele­kommunikations­anbieter mit Fokus auf Frankreich, Italien und Polen – und hat das Unternehmen als Sustainability Coordinator bei der Strukturierung und Implementierung eines Sustainability-Links für seine zwei Kernbanken­fazilitäten über insgesamt 3 Milliarden Euro beraten. Die Helaba agierte zusammen mit der Crédit Industriel et Commercial (CIC) dabei als Joint Sustainability Coordinator. Die revolvie­rende Kreditlinie über 2 Milliarden Euro unter Beteiligung von 22 internationalen Banken hat eine Laufzeit bis 2029. An dem Term Loan in Höhe von 1 Milliarde Euro mit einer Laufzeit bis 2027 sind 21 internationale Banken beteiligt.

Thomas Reynaud, CEO der iliad-Gruppe: “Indem wir nachhaltige Entwicklungs­ziele in unseren Finanzierungen verankern, unterstreichen wir unser starkes Commit­ment unsere Treib­haus­­­­­­gas­emissionen zu senken und die Diversität in unserer Organisation zu fördern.“ „Nachhaltig­keit ist zu einem zentralen Erfolgs­faktor und einem wichtigen Bestand­teil unserer Kunden­beziehungen geworden“, betont Tim Austrup, Bereichs­leiter Corporate Banking bei der Helaba. „Wir freuen uns deshalb sehr, die iliad-Gruppe maß­geblich bei der erfolgreichen Verknüpfung von ESG-Strategie und Konzern­finanzierung unterstützt zu haben.“

Im Jahr 2022 hatte iliad die beiden Konsortial­kredite mit einer sogenannten Rendezvous-Clause für eine nach­trägliche Verknüpfung der Kredit­marge mit ESG-Kennzahlen auf­genommen. Diese Regelung erlaubt, die konkreten Key Performance Indicators (KPIs) und entsprechenden Ziel­werte nach Abschluss des Vertrages zu vereinbaren. Im Kern der Rendezvous-Clause steht der Gedanke, die technischen Regelungen für eine ESG-Margen­anpassung bereits bei Vertrags­abschluss festzuschreiben, die konkrete Definition der ESG-KPIs und das Niveau der ESG-Zielwerte aber erst zu einem späteren Zeit­punkt festzulegen. Gleichzeitig erklärt der Kredit­nehmer im Rahmen der Rendezvous-Clause seine Absicht, innerhalb einer bestimmten Frist die erforderlichen Kenn­zahlen und Zielwerte sowie die Art und Weise, wie diese mit den Finanzierungs­kosten verknüpft werden, mit den Kredit­gebern zu vereinbaren.

Die iliad-Gruppe hat nun diese nachhaltigkeits­bezogenen KPIs und die entsprechenden Ziel­werte erfolgreich ergänzt und an die Kredit­marge gekoppelt. Gemäß der Unternehmens­strategie fokussieren die vereinbarten KPIs und Nachhaltigkeits­ziele darauf, die Treibhaus­gas­emissionen des Konzerns sowohl im eigenen Unternehmen (Scope 1 & 2) sowie entlang der Wert­schöpfungs­kette (Scope 3) zu reduzieren und die Diversität durch einen steigenden Anteil von Frauen bei Neu­einstellungen in der iliad-Gruppe zu erhöhen. Die Finanzierungs­kosten der Kredite hängen damit künftig auch von der Entwicklung dieser drei ESG-KPIs ab. Die KPIs werden jährlich berichtet und messen iliads Fortschritte auf dem Weg zu den für 2030 gesetzten CO2-Reduktions­zielen (Scope 1 & 2 und Scope 3), die Anfang 2024 durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert wurden, und bei der Steigerung der Diversität neuer Mitarbeitender.