28.06.2019
Das großangelegte Wiener Campus+ Modell setzt Maßstäbe in punkto Neuem Lernen. Helaba und EIB finanzieren in diesem Rahmen Neubauten für rund 2.200 Kinder und Jugendliche.
Bild: Campus+ Aron Menczer im Wiener Stadtteil Eurogate (Architekt Martin Kohlbauer ZT-GmbH)
Wenn sich im September 2021 erstmals die Türen für die rund 2.200 Wiener Kinder und Jugendliche zu ihren neuen Klassenräumen öffnen, dann werden auch sie in die Welt des Wiener Campus+ Modells eintauchen. Das Modell der ganztägigen Betreuungsform in dem Unterrichts- und Freizeiteinheiten im Schulbetrieb miteinander verschränkt werden, ist in Wien seit 2009 erfolgreich.
Dabei ermöglicht die Architektur der Gebäude und Räume, schnell zwischen Arbeits- und Erholungsbereich zu variieren und so eine optimale Infrastruktur für die Lern- und Freizeitphasen zu bieten. Überdies wird bei den Gebäuden großer Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt.
Auf den rund 36.000 m² in den beiden neuen Bildungscampus-Standorten Aron Menczer und Seestadt Aspern Nord werden die Kategorien Kindergarten, Vorschule, Volksschule, Neue Mittelschule sowie umfangreiche zusätzliche sonderpädagogische Förderung – unter anderem eine Sonderschule für schwerstbehinderte Kinder – angeboten. Standortspezifisch ist zudem noch eine Musikschule bzw. ein Jugendzentrum integriert.
Die beiden Bildungseinrichtungen gehören zu einem Neubauprogramm der Stadt Wien, die mit dem Bau von insgesamt 10 Projekten bis 2023 auf das rasche Bevölkerungswachstum reagiert. Umgesetzt werden die beiden Standorte als Public-Private Partnership (PPP). In der EU-weiten Ausschreibung hatte sich die Bietergemeinschaft HYPO NOE Leasing GmbH und STRABAG Real Estate GmbH durchgesetzt. Die langfristige Finanzierung des Infrastrukturprojekts über einen Zeitraum von 26 Jahren übernehmen die Helaba, die mit einem Finanzierungsvolumen von etwa 57 Mio. Euro mehr als die Hälfte der Gesamtfinanzierung bereitstellt und die Europäische Investitionsbank (EIB).
„Die Helaba hat uns mit ihrer Expertise in der Umsetzung von PPP-Projekten sowie ihrer Verlässlichkeit überzeugt.“
Mag. Peter Klingenstein,
Geschäftsführer der HYPO NOE Leasing GmbH
„Die Helaba hat uns mit ihrer Expertise in der Umsetzung von PPP-Projekten sowie ihrer Verlässlichkeit überzeugt,“ erklärt Mag. Peter Klingenstein, Geschäftsführer der HYPO NOE Leasing GmbH, die Zusammenarbeit mit der Helaba, „Dies zeigte sich unter anderem während der kurzen Phase der Vertragsverhandlungen bis Financial Close, bei der die Helaba sehr professionell und pragmatisch agierte“, ergänzt Mag. Johannes Mayr, Geschäftsführer der Strabag Real Estate GmbH.
Investment | Campus+ Aron Menczer und Seestadt Aspern Nord in Wien |
Auftraggeber des PPP-Projektes | Stadt Wien |
Bietergemeinschaft und Gesellschafter | HYPO NOE Leasing GmbH, STRABAG Real Estate GmbH jeweils 50/50 |
Generalunternehmer Bau | Joint Venture aus Strabag AG und Siemens Gebäudemanagement & Services G.m.b.H. |
Betreiber | Siemens Gebäudemanagement & Services G.m.b.H. |
Bauzeit | bis Sommer 2021 |
Finanzierung | Konsortium mit EIB, Anteil Helaba rd. 57 Mio. EUR |
Finanzierungstyp | Langfristige Finanzierung bis zu 26 Jahre Laufzeit |
Funktion Helaba | Einzige kommerzielle Bank, Hedging Provider, Agent und Sicherheitentreuhänder |
Bereich/Abteilung | Corporate Finance |
Closing/Funding | Mai 2019 |