02.05.2019
Dexia Crédit Local, handelnd durch ihre Niederlassung in Dublin, und Helaba haben heute den Abschluss des Verkaufs der Dexia Kommunalbank Deutschland (DKD) für 352 Mio. Euro bekanntgegeben
Alle regulatorischen Freigaben liegen vor.
Mit dieser Transaktion reduziert Dexia ihre Bilanzsumme um etwa 24 Mrd. Euro. Der Nettokapitalverlust durch den Verkauf wird auf -115 Millionen Euro geschätzt, der Effekt auf den Solvabilitätskoeffizient ist positiv und beträgt rund 15 Basispunkte. Diese Resultate werden im konsolidierten Finanzbericht der Dexia über das 1. Halbjahr 2019 ausgewiesen.
Dexia Crédit Local hat zudem zum Zeitpunkt des Verkaufsabschlusses ihre der DKD zugesicherte Unterstützung beendet.
„Der Verkauf der DKD ist ein wichtiger Meilenstein in der geordneten Abwicklung der Dexia. Damit reduzieren wir die konsolidierte Bilanzsumme der Gruppe um weitere 15 Prozent, nach einer erzielten 14 prozentigen Senkung in 2018,“ sagt Wouter Devriendt, Vorstandsvorsitzender der Dexia.
„Dies wird Dexias geografische Präsenz weiter reduzieren und den laufenden Abwicklungsprozess vereinfachen. Ich möchte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DKD für ihren unermüdlichen und professionellen Einsatz während des Verkaufsprozesses und den meist sehr herausfordernden Jahren in der Dexia Gruppe danken.“
Die DKD wird nach dem Closing zunächst unter dem Namen KOFIBA-Kommunalfinanzierungsbank GmbH firmieren, bevor sie in die Helaba integriert wird. Die vollständige Integration soll möglichst bis Ende des ersten Quartals 2020 erfolgen.
„Die Akquisition der DKD bot uns eine attraktive Investitionsmöglichkeit. Der Erwerb und die anschließende Integration in die Helaba führen zu einem positiven ökonomischen Effekt für unser Haus. Zudem erwerben wir ein Kreditportfolio von hoher Qualität und sehr wertvolle Kundenbeziehungen,” sagt Herbert Hans Grüntker, Vorstandsvorsitzender der Helaba. „Bei der nun folgenden Integration werden wir die Kunden der DKD auf unsere Plattform überführen und so eine hohe Servicekontinuität sicherstellen. Den notwendigen Transformationsprozess werden wir verantwortungsvoll begleiten und dabei auch die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DKD berücksichtigen, um zu einer für alle Beteiligten guten Lösung zu kommen.“
Dexia Kommunalbank Deutschland ist eine Pfandbriefbank, die verschiedene Produkte und Bankdienstleistungen in Deutschland anbietet. Sie befindet sich seit 2012 im Einklang mit dem Abwicklungsplan der Dexia in einem geordneten Abbau der Vermögenswerte ohne Neukreditgeschäft. Gegründet 1991 wurde das Unternehmen durch die Dexia Crédit Local in 1995 übernommen. Der Hauptsitz ist in Berlin. Ein früher Name war Dexia Hypothekenbank Berlin AG, im Februar 2006 erfolgte die Namensänderung in Dexia Kommunalbank Deutschland.
Dexia ist ein sich zu 99,6 Prozent im Staatsbesitz befindliches belgisch-französisches Kreditinstitut unter direkter Aufsicht der Europäischen Zentralbank im SSM-Mechanismus. Seit Dezember 2012 befindet sie sich in einer ordentlichen Abwicklung, seitdem ist es ihr Ziel, ihre bestehenden Vermögensgegenstände abzubauen, während sie gleichzeitig die Interessen ihre Aktionäre und Garantiegeber schützt. Die Dexia SA ist eine Aktiengesellschaft und ein Kreditinstitut nach belgischem Recht. Mit Sitz in Frankreich ist Dexia Crédit Local das operative Hauptunternehmen der Gruppe. Zum 31. Dezember 2018 hatte die Dexia 773 Beschäftigte und eine Bilanzsumme von 159 Mrd. Euro. Mehr Informationen finden Sie unter www.dexia.com.
Mit rund 6.100 Mitarbeitern sowie einer Bilanzsumme von 163 Mrd. Euro gehört der Helaba-Konzern zu den führenden Banken am Finanzplatz Frankfurt. Unternehmen, Banken sowie institutionellen Investoren bietet sie umfassende Finanzdienstleistungen aus einer Hand. Die Sparkassen versorgt sie mit hochwertigen, innovativen Finanzprodukten und Dienstleistungen. Als Sparkassenzentralbank in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg ist die Helaba starker Partner für 40 Prozent aller deutschen Sparkassen. Mit ihrer Tochtergesellschaft Frankfurter Sparkasse ist sie regionaler Marktführer im Retail Banking. Gleichzeitig verfügt sie mit der 1822direkt über ein Standbein im Direktbankengeschäft. Die Landesbausparkasse Hessen-Thüringen als selbstständiger Geschäftsbereich der Helaba nutzt die Sparkassen als Vertriebspartner und ist Marktführer in beiden Bundesländern. Im Rahmen des öffentlichen Förder- und Infrastrukturgeschäfts betreut die WIBank unter dem Dach der Helaba Förderprogramme des Landes Hessen. Über ihre finanzwirtschaftlichen Aufgaben hinaus engagiert sich die Bank in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens und fördert wegweisende Projekte in Bildung, Kultur, Umwelt, Sport und Sozialwesen.